Ärzte und Finanzen

Was ist Ärztegesundheit? | Sucht | Stress | Ehen | Depression-Suizid | Behandlung | Start | Arztpersönlichkeit und Arztideal | Sexuelle Übergriffe | Der kranke Arzt | Lebensqualität | Alter | Tod und Sterben | Ärzte unter Anklage | Ärztinnen | Trauma und Gewalt | Finanzen | Selbstversuche | Fitness |

 

von Bernhard Mäulen

 

I Einleitung

In früheren Jahren galten Ärzte als Personen mit Wohlstand, ja Reichtum und die Wahl des Arztberufes schien unter finanziellen Gesichtspunkten als attraktiv. In jüngster Zeit haben sich massive Verschlechterungen ergeben: die Praxisgewinne gingen unter Budgetdeckelung deutlich zurück, einige Kollegen/innen mußten ihre Praxen auch schon wieder schließen; bei den angestellten Ärzten haben so manche betriebsbedingte Kündigung, befristete Anstellungsverträge und Gehaltsreduzierung etc. hinnehmen müssen. Weiter wurde für die Ärzte mit Kassenzulassung die Zwangspensionierung mit 67 Jahren beschlossen, in einzelnen Berufsgruppen sanken die Honorare /Punktwerte auf Bereiche, die man nur noch als Zumutung oder politisch verordneten Zynismus verstehen kann. Ähnlich wirken Gerichtsurteile, in denen deutsche Richter 2500,- DM Einkommen für niedergelassene Ärzte als völlig in Ordnung gelten lassen. Auf Ärztetreffen, bei Diskussionen über die Zukunft und die mögliche Entwicklung von Punktwerten kann man sehr oft eine Mischung von ohnmächtiger Wut und kollektiver Enttäuschung, ja Depression wahrnehmen. Es scheint, als ob die guten Jahre vorbei sind, eine Nivellierung der Praxiserlöse bis hin zu einem Einheitsgehalt ansteht, bei dem –paradoxer Weise- der einzelne Arzt aber nach wie vor das finanzielle Risiko persönlich tragen soll. Während etwa Anwälte Ihre Gebührensätze in den vergangenen Jahren angemessen erhöhen durften, wurden bei Ärzten trotz gestiegener Kosten die Umsätze zurückgeschraubt und Verzichtsbereitschaft verordnet.

Dies alles hat zu massiver Verunsicherung, ja Existenzangst bei Ärzten geführt. Mancher Arzt und manche Ärztin findet außerdem keine Heimat in einer Medizin, deren Entscheidungen weniger zum Wohle kranker Menschen und mehr unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten gefällt werden.

Was kann die Ärzteschaft als Ganzes und was kann der einzelne Arzt in dieser Situation tun?
Sicher hat keiner hier ein Patentrezept. Ich hoffe trotzdem einige Anregungen und Hilfestellungen vermitteln zu können. Neben meinem persönlichen Erfahrungshintergrund und Erzählungen meiner Arzt-Patienten habe ich in der Vorbereitung dieses Themas mit Steuerberatern, verschiedenen Bankern, Anlageberatern, Krisenmanagern gesprochen, und bedanke mich bei diesen Personen für die Unterstützung (Pers. 2001)

II Medizin als Teil der Wirtschaft

Medizin war und ist auch immer Teil einer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, deren Gegebenheiten nachhaltige Auswirkungen auf die Ausübung ärztlichen Handelns haben. Schon vor ca. 2400 Jahren versprach ein angehender Medikus im Eid des Hippokrates, den eigenen Lehrer zu ehren, ihn an seinem Hab und Gut teilhaben zu lassen sowie seine Söhne unentgeltlich zu unterrichten. Erst danach wurden die Pflichten gegenüber Patienten aufgeführt. (Kapferer 1995) Über längere Zeit behandelten Ärzte die oberste Bevölkerungsschicht. Eine für die Allgemeinbevölkerung zugängliche gute medizinische Versorgung ist historisch eher jüngeren Datums. Wohlstand und oder Armut einer Gesellschaft bestimmen nachhaltig die Möglichkeiten gute Medizin zu praktizieren. In Deutschland wissen manche dies noch aus den Kriegs- und vor allem Nachkriegsjahren, ansonsten können wir es täglich in den Nachrichten verfolgen: so bekommen Ärzte in Russland seit Monaten kein Gehalt und arbeiten trotzdem weiter; Südafrika beschafft sich illegal Generika, da ca. 20% der Bevölkerung HIV positiv ist und die Medikamente nicht bezahlt werden können. Bei uns in Deutschland prangern Autoren die Entwicklung einer zwei Klassen Medizin an als ob es eine solche zwei Klassenmedizin nicht schon immer gegeben hat. Ansehen und Einkommen von Ärzten richte(te)n sich auch stark nach der Schichtzugehörigkeit der Patienten, die ein Arzt behandelte: i.d.R. waren Armenärzte selber wenig bemittelt, die Ärzte der Vornehmen meist deutlich besser dotiert. Je nach Steuerung der Zulassungsstellen, gab es bald zu wenig, bald zu viele Ärzte in einem Land. In den USA waren um 1850 zu viele Ärzte vorhanden; der später berühmte Chirurg Dr. Gross beschrieb seine Situation damals folgendermaßen: “so jedoch arbeitete ich schwer und mit geringem Verdienst”.

Schwierig war i.d.R. auch die wirtschaftliche Situation für Medizinstudenten z.B. Karl Ernst von Baer, späterer Professor und berühmter Forscher, erduldete in seiner Ausbildung “wahre Noth und harte Entbehrungen” (Rosen). Noch um 1950 konnten bei uns viele Ärzte nur dann eine Facharztausbildung bekommen, wenn sie unbezahlt als sogenannte Volontäre im Krankenhaus arbeiteten. Konkret bedeutete dies, daß Heirat, Familiengründung, eigene Anschaffungen parallel zur Ausbildung schwer möglich waren. Bsp 1: Mein Schwiegervater, Dr. Heinz Fahrner mußte nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft erst fertig studieren, dann konnte er eine internistische Fortbildungstelle in Freudenstadt nur ohne Bezüge bekommen. Später bekam er halbes und erst nach 1,5 J volles Assistenzarztgehalt.
Das alles ist historisch belegbar, mag intellektuell auch einleuchten, trotzdem ist die Herausforderung für die Ärzte zur Zeit hauptsächlich emotionaler Art und wir alle sind schlecht darauf vorbereitet. Nach dem Krieg ging es Jahrzehnte aufwärts: Mehr Ärzte, mehr Möglichkeiten und immer bessere Technik, hohes gesellschaftliches Ansehen, ein wachsender Gesundheitsmarkt und für nicht wenige auch weit überdurchschnittlich hohe Einkommen. Dies hat den beruflichen Erwartungsmaßstab für eine ganze Medizinergeneration sehr hoch gesetzt.
Nun begrenzt die Politik/ oder die Gesellschaft all dies einschneidend, und es gibt kaum Modelle, wie diese Begrenzung innerlich zu bewältigen ist. Bei Untersuchungen zur Lebensqualität von Internisten überwiegen dann auch diejenigen, die mit Ihrem Einkommen unzufrieden sind, ja 14% sind sogar “überhaupt nicht zufrieden” (Jurkat 1997) Die Reaktionen schwanken zwischen Wut, verbissenem Kampf und Nicht-Wahr-haben-Wollen, selbstzerstörerischer Überarbeitung, die zur Inflation des Punktwertes geführt hat, depressiver Niedergeschlagenheit und vielleicht langsamer Akzeptanz, daß nicht gleich nackte Not droht auch wenn die sogenannten “fetten Jahre” vorüber sind. Zumindest für Deutschland vermag ich nur wenig Rückbesinnung auf nicht merkantile Aspekte der Befriedigung ärztlichen Handelns auszumachen. Demgegenüber sprechen Kollegen in den USA durchaus über Möglichkeiten wie sie auf neue Weise für Berufs- und Lebens Zufriedenheit sorgen können, wie sie die Krise überleben und positiv bewältigen können.
Zusammengefaßt:
1. Wir Ärzte müssen lernen die momentane Rezession als Teil eines längeren wirtschaftlichen Geschehens zu akzeptieren, bei dem weder die Mediziner noch andere Berufsgruppen auf Dauer Stellung und Einkommen unverändert über Jahrzehnte behalten.

2. Es gilt eine innere Haltung zu überwinden, die sich ausschließlich am bisherigen Besitzstand orientiert und auf Verluste fixiert ist; dadurch verharren wir in einer depressiven und unflexiblen Opferrolle, die niemanden gut tut.

3. Wir Ärzte können nach Wegen suchen, unter veränderten Bedingungen mit Befriedigung weiter als Arzt/Ärztin zu arbeiten und den Beruf als sinnvoll zu erleben.
4. Weil bei zunehmender wirtschaftlicher Einengung eine verstärkte Konkurrenz nicht verhindert werden kann, brauchen wir Erfahrungen wechselseitiger Unterstützung, gemeinsame Suche nach Quellen von Arbeitszufriedenheit und Austausch über individuelle Lösungen, dem Praxisdruck standzuhalten.

5. Wir Ärzte brauchen wesentlich mehr an betriebswirtschaftlichem Wissen! Lehrgänge, Praxisbeispiele, Fehleranalyse bei Krisenfällen sollten für Niedergelassen vermehrt angeboten werden.

III Ärzte und ihr Umgang mit Geld

Wer -wie ich- viele Ärzte behandelt, weiß, daß die Kompetenz im Medizinberuf und die Kompetenz in finanziellen Dingen nicht immer Hand in Hand gehen. So wie in anderen Berufen auch gibt es sparsame und fleißige, geizige sowie verschwenderische Kollegen/innen. Manche genießen Geld und Besitz, fühlen sich narzißtisch bestätigt und aufgewertet dadurch, andere Ärzte machen sich wenig aus Statussymbolen und Anhäufung von Gütern. Ich kenne Kollegen, die sind finanziell unglaublich naiv, leichte Beute für Anlagevermittler 2.Bsp ein junger niedergelassener Kollege, der sich mitten im Praxisalltag am Telefon mit unsoliden Gewinnversprechungen 100.000,- DM für Warentermingeschäfte abschwätzen ließ; andere wiederum sind selber gerissen und maximieren ihren Gewinn ohne Rücksicht auf Angestellte, Partner oder Patienten. Nur die wenigsten nehmen sich Zeit, um ihre Besitzwünsche, Sicherheitsbedürfnisse und auch ihre Fähigkeit mit Geld glücklich zu werden zu analysieren. Wovon hängt unser Umgang mit Geld psychologisch ab? In erster Linie von Erfahrungen in Kindheit und Elternhaus, von existentiellen Grundängsten die zu (oft überzogenem) Sicherheitsbedürfnis führen. Eine wichtige Rolle spielt Geld auch zur intrapsychischen Kompensation unerfüllter, auf die Zukunft verschobener Wünsche. Es lohnt sich für jeden, darüber persönlich nachzudenken. Wichtige Fragen stellt etwa Kirschner (1980)
Hat mir das, was ich besitze oder bin im letzten Jahr mehr Freude oder mehr Sorgen gemacht?

Mit wie wenig an Besitz und Einkommen kann ich auskommen?

Wann hab ich genug?

Wie nutze meine finanzielle Unabhängigkeit um das Leben so zu führen, wie ich will?

Als Psychotherapeut beleuchte ich oft den familiären Hintergrund meiner Arztpatienten: Welche Rolle spielte Besitz in der Herkunftsfamilie? Welche Symbolkraft wurde dem Geld zugeschrieben : Sicherheit, Status, gutes Leben, Anerkennung und Erfolg, Genuß? Gab es beschämende Erlebnisse aus Armut heraus, spielte Neid auf die, die es besser hatten, eine wichtige Rolle? Welche ausgesprochenen und unausgesprochenen Botschaften haben die Eltern uns in Bezug auf Besitz mitgegeben? 3. Bsp Ich persönlich stamme aus einem Unternehmer Haushalt, mein Vater war beruflich sehr erfolgreich, Besitz und Status bedeuteten ihm viel. Mütterlicherseits waren durch Kriegs- und Inflationserlebnisse starke Ängste , man könne alles von jetzt auf gleich verlieren in mich hinein gelegt. Das Resultat? Eine zu einseitige Identifikation von Erfolg über materiellen Gewinn, und erhebliche Ängste Geld loszulassen, auszugeben und wirklich zu genießen. Im Verlaufe der Jahre konnte ich manches davon abwerfen und freue mich über meinen Besitz heute mehr als früher. Die Grundstrukturen bleiben erhalten und so ist mir die liebevolle Selbstregulierung zwischen Festhalten und Ausgeben immer wieder Herausforderung. Für die meisten Ärzte bietet das Leben Knoten- oder Entscheidungspunkte an: Beförderungen, Zusatztätigkeiten, aber auch Entscheidungen über eine größere Kreditaufnahme oder Abschreibungsobjekte. Äußerlich mag es um gesparte Steuern, höheres Einkommen etc gehen, innerlich wählt man meist zwischen mehr an Freiheit und mehr an Belastung. Vor Jahren habe ich zwischen dem Verbleib in einer sehr gut dotierten Chefarztstelle und der Niederlassung als Psychotherapeut gewählt. Trotz meines gesicherten finanziellen Hintergrundes war dies ein schwieriger Entscheidungsprozeß, der mich mit tiefen inneren Ängsten konfrontierte.

IV Ärzte als selbständige Unternehmer in der Praxis
Der Arzt muß von seiner Arbeit leben” (Samuel D. Gross, 1805-1884)

Neben den eher psychotherapeutischen gibt es aber auch ganz konkret lebenspraktische Gesichtspunkte. Wir lernen 6 Jahre fürs Basisstudium und dann noch mal 4-5 Jahre bis zum Facharzt in der Medizin. Wieviel Zeit nehmen wir uns, das wirtschaftliche Basiswissen z.B. den Umgang mit Banken, Arbeitnehmern, Steuerberatern, Finanzamt zu lernen? Was wissen wir über Liquidität, Rentabilitätsberechnung, Break even point, Abschreibung etc.? Auch wenn bei den Einführungsseminaren der KV‘ en meist ein Banker oder Versicherungsfachmann spricht, diese paar Stunden können doch nicht die Grundlage für das wirtschaftliche Handeln eines Arztes legen, der im Normalfall als Unternehmer mit mehreren Angestellten, 500.000 DM Umsatz und ggfs Krediten bis zu einer Million arbeiten und rechnen muß. Da gibt jede Handwerkskammer einem angehenden Meister ein Vielfaches an Rüstzeug mit. Es gibt entsprechende Seminare über betriebswirtschaftliche Praxisführung, doch sie werden noch zu selten genutzt (ÄZ Mai 2000).
Die gravierendsten Entscheidungen über die Rahmenbedingungen (Praxismiete, Investitionsvolumen, Verschuldungshöhe, Standort, Lebensversicherung) fällt der Niederlassungswillige gleich am Anfang . Werden hier aus Unkenntnis allzu große Fehler gemacht, kommt man aus den gewählten Strukturen kaum noch heraus. So sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht Praxiskosten (Miete, Personal, ) über 50 max. 55% des Umsatzes auf Dauer kaum zu akzeptieren. Diejenigen, die einen in dieser Zeit beraten, profitieren selber von den gemachten Verträgen in erheblichem Umfang, verständlich daß sie im Zweifelsfalle nicht zu große Zurückhaltung empfehlen. Große Unkenntnis scheint auch darüber zu bestehen, daß die von Banken angegebenen Gebühren Aufschläge etc. keineswegs fix sind, sondern meist nachhaltig verhandelbar sind. Wohl dem, der einen älteren Freund oder Kollegen hat, mit dem er das Ganze vor einer Unterschrift durchsprechen kann! Niederlassungsberater empfehlen überdies, die Zinsfestschreibung für den Hauptkredit nicht zu kurz zu machen. Läuft der jetzt noch günstige Erst- Zins nach 5 Jahren aus, dann kann leicht pro Monat 800 ja 1000,-DM mehr an Zins auf den Praxiseigner zukommen.
Um als niedergelassener Arzt bestehen zu können, braucht es also ein wirtschaftliches Verständnis, und darüber hinaus Fähigkeiten als Selbständiger arbeiten zu könne, konkret: sich Ziele zu stecken und diese zu verfolgen, seine Zeit gut zu strukturieren (Seiwert 1992), ein Patienten / Kundenorientiertes Verhalten und Fähigkeiten zur Eigenmotivation. (TABELLE- I) Ungewohnt ist für viele, daß es sehr wenig Bestätigung und Rückhalt gibt, zumindest nicht in der Einzelpraxis. Wer von der Klinik gewohnt ist, eingeteilt, gelobt, ja geführt zu werden muß sich gehörig umstellen. Es gibt Kollegen, die können das nicht, die haben keinen Überblick, verzetteln sich, können keine Rechnung schreiben.
4. Bsp. so hat der praktische Arzt Dr. Zais in Waiblingen oft so wenig Kraft und Übersicht, daß er u.a. keine Rechnungen schrieb. Schließlich übernahm sein Vater die Rechnungsstellung und das “Geldeintreiben”, bis die Versorgung einigermaßen klappte (Huber1999).
Andere Ärzte hören gar nicht richtig zu, wirken unsicher und vermitteln ihren Patienten keine Hoffnung. Einiges davon kann man lernen etwa in Zeitplanungs-, Kommunikation- oder Mitarbeiterführungs-Seminaren. Es gibt aber auch eine innere Dynamik der Persönlichkeit, die viel schwerer veränderbar ist. Grob gesagt, wer schon in der Klinik das Temperament einer “Schlafmütze” hatte wird sich in der freien Praxis schwer tun.

Leider sagt einem kaum einmal jemand so etwas während der Assistenzjahre. 5.Bsp Während meiner Zeit als Chefarzt hatte ich einen nicht mehr ganz jungen Assistenten, der als Therapeut außergewöhnlich gut war; ohne Dissertation und Facharzttitel kam er mit den schwierigsten Patienten zurecht. Zugleich konnte er als Angestellter mit seinem deutlich übertariflichen Gehalt oft nicht auskommen, es gab Gehaltspfändungen, verschiedene Bitten um Vorschuß, ja einmal habe ich ihm aus meinem Privatvermögen einen Kredit gegeben. Kurz er konnte selbst als Angestellter kaum balanciert mit seinem Einkommen umgehen. Die Niederlassung, über die er völlig überzogene Vorstellungen hatte, ging dann auch nach sehr kurzer Zeit schief.
Liest man in den Biografien früherer Ärzte, so finden sich fast immer Hinweise auf die Herausforderungen am Beginn der Niederlassung, auf finanzielle Probleme verschiedenster Art, Patienten, die vergessen Rechnungen zu begleichen, den Praxisschock, plötzlich nicht nur stets gütig helfender Arzt sein zu können, sondern gleichzeitig auch überlegen zu müssen, ob man sein Auskommen hat.(Rosen) Selbst große und berühmte Ärzte sind um diese Auseinandersetzung mit der finanziellen Realität nicht herum gekommen. BSP 6 So mußte auch Albert Schweitzer mit viel Vorausschau und Mühe den Aufbau in Lambarene bewältigen. Der berühmte Urwalddoktor und Friedensnobelpreisträger hatte damals aber schon genügend Lebenserfahrung, war dann ebensosehr Baumeister wie Arzt. Weil Dr. Schweitzer (wie sich später herausstellte) zu Recht dem Papiergeld mißtraute, hatte er sich eine Reihe von Goldmünzen in seine Kleidung eingenäht, die er entgegen den Bestimmungen nach Gabun einführte. Als später die Mittel knapp wurden, kam er zurück nach Europa um über Orgelkonzerte Geld für sein Urwaldhospital zu sammeln. Oft hat er nach den anstrengenden Operationen spät Nachts Briefe mit Spendenbitten geschrieben (Bild Schweitzer?, Nossik 1991)

Auf der anderen Seite gab es auch immer vermögende Ärzte, die zu repräsentieren wußten und mit ihrem Reichtum teils die Wissenschaft förderten, teils eigene Institute gründeten, teils ein Leben als Bohemien führten. BSP 7 Eindrücklich zeigt dies der oscarprämierte Film Doktor Schiwago, in dem der Arzt anfangs als Teil der obersten gesellschaftlichen Schicht von St. Petersburg fürstlich wohnt und rauschende Feste besuchen kann, bevor er durch die Revolution alles verliert. Meist übersehen Außenstehende geblendet durch die reiche Fassade, daß ein Vermögen hart erarbeitet werden muß, und einiges an Last und Verantwortung mit sich bringt, vom Neid ganz zu schweigen. Es ist eine naive Vorstellung, daß große Besitztümer leicht zu verwalten oder zu erhalten seien. Ja in manchen Familien wirken sie sich eher negativ aus, weil es dauernd Streit gibt oder – gerade angesichts ererbten Vermögens- die eigene Lebensleistung bedeutungslos wird. Ich kenne mehrere Ärzte, die sowohl Besitz- wie auch Einkommensmillionäre sind und bin mit einigen befreundet. Nach meinem Dafürhalten beherrschen nur wenige die Kunst, sich trotz des Geldes frei zu fühlen und von den vielen Ärgernissen nicht auffressen zu lassen. BSP 8 Dr. med. Amand Hammer war wohl der reichste Arzt des 20 Jahrhunderts, was er anfasste wurde zu einem Gewinn. Er arbeitete nur sehr kurz als Arzt und ging dann in den Handel, wurde Öl Magnat, Philantrop, Kunstsammler, liebte Motorräder und ausgefallene Heißluftballons sowie rauschende Feste. (Hammer 1988).

 

V Über`m Abgrund- Mit der Praxis in die Insolvenz

Jeder, der den ärztlichen Beruf in der Erwartung eines
behaglichen Lebens ergreift, wird bitter enttäuscht werden.
Christoph Hufeland (1762-1836)

Trotz aller Ängste, aller Zukunftsunsicherheit, die Wahrscheinlichkeit für einen Arzt mit der Praxis in Konkurs zu gehen ist gering. Selbst Berater, die ein halbes Leben lang nur Ärzte betreuen, können sich nur an wenige Einzelfälle erinnern (Pers.). Einig sind sich die Finanzberater aber darin, daß die Zahl von insolventen Praxen zunehmen wird. Erstaunlich für mich als Psychotherapeuten ist das Fazit vieler Banker, das es weniger die reine medizinische oder finanzielle Ebene ist, die in die Pleite führt. Viel öfter sehen sie die Gründe in der Person des Praxisinhabers/in oder seinem privaten Umfeld (Tab II Gründe für Insolvenz): zu langes Abwarten bei finanziellen Fehlentwicklungen, Ängste unangenehme Entscheidungen in der Praxis umzusetzen, infantile Wünsche alle unternehmerischen Entscheidungen/Probleme an die Berater delegieren zu können, unkluges Anlageverhalten, überhöhter Privatkonsum. Sicher gibt es noch eine Reihe weiterer Gründe für existenziell bedrohliche Praxiskrisen: Mangel an fortune (Pech), Unglücksfälle des Lebens, Krankheiten des Arztes ( insbesondere Süchte ((Alkohol, Medikamente, Spielsucht etc)), Depressionen. BSP 9 Ein niedergelassener Arzt gibt in einer manischen Krankheitsphase die Kassenzulassung zurück, weil er meint ohne diese besser dran zu sein. Wieder gesund merkt er, daß er einen Riesenfehler gemacht hat, und ohne die Kassen finanziell nicht zurecht kommt.
BSP 10 ein niedergelassener Allgemeinarzt gerät nach und nach immer tiefer in seine Drogenabhängigkeit, es entstehen am Ort Gerüchte, die Patienten werden weniger, die Höhe der Privatentnahmen steigt erheblich, schließlich kommt das Aus- die Bank gibt keine weitere Kreditlinie auf dem Girokonto, der Arzt muß alles verkaufen.

Ähnlich wie wir Ärzte Krankheiten in Stadien einteilen, und je nach Phase verschiedene Therapieschemata anwenden tun es auch die Banker oder professionellen Sanierer

I Normalphase
Es gibt eine ausreichende Liquidität, Kosten und Ertrag bewegen sich in betriebswirtschaftlich gesundem Verhältnis, das Maß der Privatentnahme ist auf einem vernünftigem bis vorsichtigen Niveau, die Schein- und Punktzahl pro Quartal wächst oder ist auf einem hohen Niveau stabil.
II Rückgangsphase

Es gibt eine aureichende Liquidiät, Kosten und Ertrag sind o.k., Privatentnahme unverändert,
aber die Schein/Punktzahl ist pro Quartal rückläufig, (Verluste an Marktanteilen)

III frühe Krisenphase

Die Liquidität ist geringer, aber erscheint nicht bedroht, gleichbleibenden oder gestiegenen Kosten stehen sinkende Erträge gegenüber, Praxisinhaber hofft auf Besserung aber nimmt keine Korrekturen vor.

IV mittlere Krisenphase

Deutlicher Liquiditätsengpaß, Ertragsentwicklung weiter rückläufig, statt Kosten zu senken oder Erlöse zu steigern wird defensiv gedacht und der Kreditrahmen erhöht

V späte Krisenphase

Immer geringer Handlungsspielraum, Liquidität kann nur noch durch Notmaßnahmen aufrecht erhalten werden, negatives Ertragsverhältnis, Kredite können immer weniger bedient werden, Zinslast wird übermächtig, Überschuldung wird unaufhaltsam

VI Zusammenbruch, Insolvenz
Hausbank droht mit Glattstellung des Kontokorrents, faktische Insolvenz, völliger Verlust von Entscheidungsspielraum des Praxisinhabers, u.U. Totalverlust des Vermögens

So oder ähnlich verläuft die Praxiskrise in vielen Fällen. Wesentliche Charakteristika sind:

*Langer Vorlauf, rapider Absturz,

*zu langes Abwarten bezüglich Korrekturen

*Einengung des Handlungsspielraums

*Am Ende Fremdbestimmung (meist durch die Hausbank)

Während es für den Arzt (meist viel zu lange) um die unbedingte Erhaltung des Status quo geht, empfehlen alle Ratgeber/Sanierer/Banker, mit denen ich gesprochen habe: So früh wie möglich auf die veränderten Rahmenbedingungen /Ertragsentwicklungen zu reagieren. Konkret bedeutet dies gründliche Prüfung einer Kosten- und Ausgabenreduktion. Keine Frage, dies ist für den Betroffenen unangenehm, erfordert Veränderungsbereitschaft. Jedoch die Alternative ist noch viel unangenehmer- Fremdbestimmung, Vermögensverlust, Konkurs.
BSP 11: Eine Gynäkologin wurde in dieser Situation gezwungen einen Steuerberater zu nehmen, die privatärztliche Verrechnungsstelle zu beauftragen, KV-Ansprüche abzutreten, das Praxisinventar zu übereignen. (ÄZ Dez 2000)

Hoch kontrovers ist die Frage, wer einem am besten aus einer sich abzeichnenden Krise hilft. Einerseits kennen der eigene Steuerberater und der Banker Ihres Geldinstitutes Sie persönlich und Ihre finanziellen Verhältnisse genau. Sie haben viele Informationen, die ein externer Berater zunächst nicht hat. Andererseits haben mir viele gestanden, daß Hausbank und Steuerberater an der Krise durchaus ihren Teil haben können und deswegen massiv befangen sind: Welcher Steuerberater räumt schon gerne ein, daß das von ihm empfohlene Abschreibungsprojekt keine gute Idee war und zu viel Liquidität bindet. Welcher Banker gibt schon zu, eine überhöhte Kreditaufnahme empfohlen zu haben oder die Situation falsch eingeschätzt zu haben? Auch schilderten mir Kollegen z. T. drastische Praktiken und wenig Kooperationsbereitschaft seitens ihrer Bank. Zu hören ist auch der Vorwurf, Banken hielten nicht mehr rentable Praxen künstlich am Leben (MMW-2000). Manipulationen und Tricks von Banken schildert der Journalist Möntmann und empfiehlt z.T. drastische Gegenmaßnahmen (Möntmann 1998).
Externe Praxissanierer dagegen schauen sich unvoreingenommen die Finanzlage an und geben (gegen entsprechendes Honorar) ihre Empfehlungen. Da sie aber Ihre persönliche Situation nicht so genau kennen, besteht ein Risiko, allgemeine Sanierungskonzepte übergestülpt zu bekommen. Teilweise bieten auch die KVen (nicht die Ärztekammern!) schnelle externe Hilfe durch zur Verschwiegenheit verpflichtete Wirtschaftsberater an (Ärztezeitung Dez 99).Da im Krisenfall schnell gehandelt werden muß, hat der entsprechende Kollege/in eine schwere Wahl. Lediglich dann, wenn das Vertrauen in den Steuerberater/den Banker sowieso schon erschüttert ist, schmilzt dessen Vorteil gegenüber dem externen Sanierer. Eine Sanierungsberatung und vor allem Begleitung in der Umsetzungsphase braucht Zeit, Energie, Geld (fünfstellige Summen) und Kooperationsbereitschaft! Wer nicht bereit ist, sich etwas sagen zu lassen und notwendige Konsequenzen zu ziehen, kann sein Geld eigentlich sparen. Auch für den Sanierer gilt, daß eine Zusammenarbeit mit einem nicht teamfähigen Mediziner meistens erfolglos bleibt und daher abgelehnt wird ( Ärztezeitung, Feb. 2001). Konkurse lassen sich vermeiden, wenn man kooperiert und handelt ( Wißmann 199)
Fassen wir zusammen: eine Praxiskrise erfordert:

  1. frühzeitiges Handeln,
  2. detaillierte betriebswirtschaftliche Analyse,
  3. einen genauen Liquiditätsplan, (A&W 2000)
  4. Disziplin bezüglich Kosten und Ausgabenreduktion,
  5. Handlungsbereitschaft des Arztes,
  6. Kooperation mit Beratern / Sanierern

VII In Not ist nicht nur die Praxis sondern auch der Arzt

Viel zu oft wird vergessen, daß nicht nur die Praxis in Not ist, sondern auch der Inhaber/in und meist auch noch die Familie! Verzweiflung, Tränen, Wut auf teure Berater, deren Konzepte nichts (mehr) taugen, auf die Politik, auf sich selber, Ohnmacht, depressive Resignation, Suizidalität- all dies habe ich mittlerweile mitbekommen. BSP 12Vor kurzem machte der Chirurg Walerian Kuciak aus Erkelenz per Hungerstreik bundesweit auf sich aufmerksam. Trotz voller Praxis und harter Arbeit nahmen seine Schulden immer mehr zu. (ÄZ Jan 2000).
Auch wenn man Schulden nicht weg-therapieren kann, bietet eine Gesprächstherapie doch Unterstützung, Begleitung auf einem schwierigen Weg, Hilfe zur Anpassung an mögliche Verluste. Dies kann nicht bedeuten, jemanden Mitte 50zig für 100% berufsunfähig zu erklären, wie eine Anästhesistin, die sich vor Jahren an mich wandte, erhoffte. Aber es bedeutet den Kollegen/in psychologisch aufzubauen, die innere Widerstandskraft zu wecken, Aspekte der Hoffnung zu sehen, die Betroffene selbst nicht mehr wahrnehmen, autoaggressive Handlungen und Gedanken zu reduzieren. Dieser “human factor” ist nämlich oft entscheidend darüber, ob und wie die Überwindung einer Krise gelingt. Gerade in längeren Auseinandersetzungen mit Gläubigern, Anwälten, Steuerberatern, meist auch noch dem Finanzamt ggfs, Gerichten braucht es Zähigkeit, Bereitschaft den Kampf durchzuhalten, solange wie eine ausreichende Chance bestehen. BSP 13 Ein sehr erfolgreicher niedergelassener HNO Kollege mit weit überdurchschnittlichem Privatanteil hat zur Vermögensbildung umfangreichen Immobilienbesitz gekauft. Durch nachlassende Immobilienerträge/Leerstand ist er in Zahlungsverzug geraten, und wird von der Bank unter Druck gesetzt. Er wehrt sich, ein langer Rechtsstreit mit vielen teuren Experten endlosen Briefwechseln, Ultimaten, Drohungen, Tricks der Bank strapaziert die Kräfte auf“s Äußerste. Mit Unterstützung seiner Frau und durch gute innere Resilienz hat der Kollege bis jetzt durchgehalten. Trotz hoher Schulden besteht durchaus die Möglichkeit letztlich mit einem Vergleich größere Vermögensteile zu retten

Selbst wenn die Rettung nicht gelingt, die Praxis und oft auch das eigene Haus verloren geht, kann man als Arzt weiter machen. Die Kompetenz ist ja noch vorhanden und meist auch der Wille im gelernten Beruf zu arbeiten. Man kann sich mit mehr oder minder geschickten Verträgen anstellen lassen, Teil eines Praxisteams werden; selbstverständlich können auch Tätigkeiten außerhalb der Medizin ausgeübt werden- denn die Grundintelligenz und der Fleiß vieler Ärzte bewähren sich ja auch in anderen Berufen. In jedem Fall muß das Verlusterlebnis, das Scheitern aber irgendwie bewältigt werden, am besten mit therapeutischer Begleitung. So paradox dies für manchen Leser/Leserin klingen wird: die persönliche Lebensqualität ist nach dem Scheitern manchmal wieder ganz gut, der nicht- enden- wollende Kampf Unabwendbares hinauszuschieben war retrospektiv für einzelne Kollegen schlimmer.
BSP 14 Ein praktischer Arzt hat sich kurz vor der Niederlassungsperre Anfang der 90Jahre in einer Großstadtpraxis eingekauft, kann aber die Patientenabwanderung nicht stoppen. Kein Quartal in dem er mehr als 400 Scheine erreicht, ein Überleben gelingt nur mit vielen Notdiensten. Nach wenigen Jahren zieht die Bank die überfällige Konsequenz. Heute arbeitet der Kollege in einer Klinik, kommt finanziell wieder zurecht und hat sich aus dem Tief befreit.

FAZIT:

Kollegen, deren Praxis in Not ist, sollten sich auch psychotherapeutische Unterstützung gönnen. Oft entscheidet die psychische Verfassung des Praxisinhabers wesentlich mit über das Ergebnis einer Sanierung im Extremfall über das finanzielle Überleben. Eine drohende Insolvenz bedeutet eine hohe emotionale Belastung, Auseinandersetzungen mit Gläubigern und Gerichten erfordern viel psychische Kraft, Hoffnung, die Betroffene nicht immer nur in der Familie finden werden. Hier kann professionelle Hilfe depressives Einbrechen, suizidale Krisen, Fehllösungen mit Suchtmitteln auffangen und konstruktive Bewältigungsstrategien sowie Mut vermitteln.

Dr. med. Bernhard Mäulen

Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie

St. Nepomukstraße 1/2

78048 Villingen-Schwenningen

e-mail: DocMaeulen@t-online.de

 

Tabelle I Persönliche Voraussetzungen für d. Praxiserfolg

Zit. und modifiziert nach Westphal, Susanne (1999)

  1. Selbstdisziplin
  2. Eigenmotivation
  3. Belastbarkeit
  4. Know How im Kaufmännischen Bereich
  5. Widerstandskraft gegen Existenzängste
  6. Optimismus – Überzeugung es zu schaffen
  7. Unterstützung im Privatleben
    (Partner/in bejaht d. Schritt in d. Selbständigkeit)
  8. Fähigkeit zur verzögerten Selbstgratifikation
  9. Fähigkeiten in einer Krise zu handeln und zu führen

 

Tab II Gründe für Liquiditätsengpässe in der Praxis

  1. Rückgang der Praxiserlöse z. B. d. Punktwertverfall
  2. Fehlentscheidung bei Praxisgründung
    (zu hohe Miete, Investitionen, Personalstärke)
  3. Zu geringes Eigenkapital (Überschuldung)
  4. Zu hohe Privatentnahme
  5. Scheidung (wenn Zugewinngemeinschaft)
  6. Riskante Anlageentscheidungen
    (Börsenspekulation, Spielsucht)

 

 

 

 

LITERATUR ZUM MMW BEITRAG ÄRZTE UND FINANZEN

  1. Arzt und Wirtschaft (2000): Liquiditätsprobleme – satte Gewinne, trotzdem pleite. 6,52-54
  2. Ärzte Zeitung 20. Dez. 1999: KV-Berater sind zu Verschwiegenheit in jedem Fall verpflichtet
  3. Ärzte Zeitung 10. Jan. 2000: Ein Chirurg im Hungerstreik
  4. Ärzte Zeitung 5. Dez. 2000: Ärztin mußte zu Ihrem Glück gezwungen werden.
  5. Ärzte Zeitung 6. Feb. 2001: Praxiskrisen: Langer Anlauf, rapider Absturz
  6. Hammer, Armand (1988) Mein Leben. Scherz Verlag
  7. Huber, Hans, D (1999).: Bloß a Stupferle. Wegra Verlag, Tamm
  8. Jurkat, H.; Weimann, S.; Reimer, C. (1997) Arbeitsbelastung, Gesundheit und
    Lebenszufriedenheit von Internisten. Internist. 38, 381-386
  9. Kapferer, R.; Sticker, G. (1995) Die Werke des Hippokrates. Anger Verlag, Eick
  10. Kirschner, Josef (1980) Die Kunst ohne Überfluß glücklich zu leben. Knaur Verlag
  11. Loosen, W. (2000) Praxis Pleite- Kollege muss weiter schuften. MMW, 142, 54-55
  12. Möntmann, Hans G (1997) Bonzen, Banken und Behörden, Knaur Verlag München
  13. Nossik, Boris (1991) Albert Schweitzer. S. Hirzel Verlag Leipzig
  14. Persönliche Mitteilung (2001) Aussagen von Mitarbeitern der APO-Bank, Sparkasse,
    Volksbank, Versicherungsbüro Middelberg, u.a.
  15. Seiwert, Lothar (1992) Selbstmanagement. Gabal Verlag Speyer
  16. Westphal, Susanne (1999) Die erfolgreiche Existenzgründung. Campus Verlag
  17. Wißmann, Volker (1999) Konkurse lassen sich vermeiden. Humboldt Verlag München
  18. Zeitung (Ärzte-Zeitung) 20.4.2001: Trotz voller Wartezimmer verdienen wir weniger.

Leseempfehlung zum Artikel: Ressel, Hildegard: Was ich w i r k l i c h brauche.
9. Auflage, Scherz Verlag, Bern 1999

ISBN 3-502-14596-2