Biografie – Das Rad des Lebens

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Kübler-Ross, Elisabeth

Das Rad des Lebens

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Mit ihrem Buch “Interviews mit Sterbenden” wurde die Ärztin Elisabeth Kübler Ross weltberühmt. Es gelang ihr damit Anfang der siebziger Jahre die von der Medizin vielfach abgeschobenen und vergessenen Sterbenden als Menschen mit Bedürfnissen, Wünschen und Rechten auf eine humane Begleitung bewußt zu machen. Dies führte zu einem radikalen Umdenken über Tod und Sterben, Eröffnung von Hospizen sowie einer Öffnung auch innerhalb der Medizin. Solche Pionierleistungen haben in der Medizin ihren Preis: Bei aller nationaler und internationaler Anerkennung gab es auch viel Widerstand, Polemik und viele Kämpfe.
Die in der Schweiz als Drilling geborene Elisabeth Kübler-Ross ging in den fünfziger Jahren mit ihrem Mann, einem amerikanischen Neuropathologen in die USA, vollendete dort ihre Facharztausbildung zur Psychiaterin und war Mutter zweier Kinder. Durch die nationale Aufmerksamkeit auf ihre bahnbrechende Arbeit mit Sterbenden erweiterte sich ihr Wirken. Später förderte sie die Hilfen für AIDS Kranke, die in den ersten Jahren der Epidemie z.T. brutal ausgegrenzt wurden- auch in der Medizin. Außerdem hielt sie Vorträge und Kurse in vielen Ländern um zu einem anderen Verständnis von Sterben und Tod und zu einem liebevolleren Umagng mit Sterbenden beizutragen. Hunderten von Menschen half sie mit ihren Kursen “Leben Tod und Übergang” zu persönlichem Wachstum.
In ihrer Autobiografie beschreibt sie all dies. Sie verschweigt aber auch nicht ihre eigene Erkrankung als Folge eines ungesunden Lebensstils von zu viel Zigaretten Kaffee und Arbeit: drei schwere Schlaganfälle, die sie aus allem herausrissen und in den Rollstuhl zwangen. Der Schock des Apoplex, die Krise angesichts der erzwungenen Ruhe, die Erfahrung der Ohnmacht beim auf die Hilfe anderer angewiesen Sein.

Fazit: Das wichtige Buch einer Ärztin, die als Pionierin mutige Wege gegangen ist.